Wenn dein Hund älter wird, verändern sich auch seine Bedürfnisse – besonders wenn es um die Ernährung geht. Eine artgerechte, gesunde Fütterung ist jetzt wichtiger denn je, um die Lebensqualität und Gesundheit deines Senioren zu erhalten. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) bietet eine hervorragende Möglichkeit, deinen älteren Hund optimal zu versorgen. In diesem Artikel erfährst du, warum BARF auch für Senioren die richtige Wahl ist und wie du die Ernährung deines Hundes richtig anpasst.
Warum ist BARF auch für Senioren geeignet?
Mit zunehmendem Alter braucht dein Hund eine spezielle Ernährung, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Die natürliche Zusammensetzung von BARF ermöglicht es dir, die Mahlzeiten individuell anzupassen. Industrielles Fertigfutter enthält oft unnötige Zusatzstoffe und Füllstoffe, die das Verdauungssystem belasten können. BARF hingegen besteht aus frischen, hochwertigen Zutaten, die den Körper deines Hundes mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.
So passt du die Fütterung für deinen Seniorhund an
Mit dem Alter verändert sich der Stoffwechsel deines Hundes. Der Energiebedarf sinkt, aber es ist wichtig, dass er dennoch genügend Nährstoffe bekommt, um gesund zu bleiben. Hier sind einige wichtige Anpassungen für die BARF-Fütterung deines Senioren:
1. Reduzierter Energiebedarf
Dein Hund braucht jetzt weniger Kalorien, da er weniger aktiv ist. Passen die Futtermenge an den neuen Energiebedarf an, um Übergewicht zu vermeiden. Kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind für die Verdauung auch gut.
2. Hochwertige, leicht verdauliche Proteine
Mit zunehmendem Alter kann es schwieriger für deinen Hund werden, Proteine zu verdauen. Wähle daher leicht verdauliche Quellen wie Huhn, Pute oder mageres Rindfleisch. Diese Proteine helfen, die Muskelmasse zu erhalten und die Körperfunktionen zu unterstützen.
3. Gesunde Fette
Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Lachsöl enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Gelenkgesundheit. Achte darauf, deinem Hund solche gesunden Fette zu bieten.
4. Ballaststoffe
Ein hoher Anteil an Obst und Gemüse hilft dabei, die Verdauung zu regulieren. Achte darauf, nur gut verträgliche Sorten wie Karotten, Kürbis oder Zucchini zu verwenden, um die Verdauung deines Hundes zu fördern.
5. Weiche Knochen oder Eierschalen
Falls dein Hund Probleme mit den Zähnen hat, kannst du weiche Knochen oder gemahlene Eierschalen füttern, um den Kalziumbedarf zu decken, ohne die Zähne zu belasten.
Besondere gesundheitliche Bedürfnisse von Seniorenhunden
Mit dem Alter leiden viele Hunde unter chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Nierenproblemen oder Diabetes. BARF kann auch hier eine unterstützende Wirkung haben:
Gelenkprobleme
Ältere Hunde haben oft mit Gelenkbeschwerden zu kämpfen. Zusätze wie Grünlippmuschelpulver oder Kollagen können helfen, die Gelenke zu unterstützen und Schmerzen zu lindern.
Nierenprobleme
Wenn dein Hund Nierenprobleme hat, solltest du den Phosphorgehalt in der Ernährung verringern und proteinärmeres Fleisch wie Pute oder Lamm verwenden.
Diabetes
Diabetische Hunde benötigen eine kohlenhydratarme Ernährung. Vermeide stärkehaltige Lebensmittel und setze auf proteinreiche Mahlzeiten, die den Blutzuckerspiegel stabil halten.
Umstellung auf BARF im Seniorenalter
Wenn dein Hund bislang mit Fertigfutter gefüttert wurde, sollte die Umstellung auf BARF langsam und behutsam erfolgen:
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Langsame Einführung: Mische anfangs kleine Mengen rohes Fleisch unter das gewohnte Futter und erhöhe den Anteil über mehrere Wochen. So gewöhnt sich der Magen deines Hundes Schritt für Schritt an die neue Ernährung.
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Beobachtung: Achte darauf, wie dein Hund das neue Futter verträgt. Wenn du Unverträglichkeiten bemerkst, passe die Zutaten an.
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Beratung: Es kann hilfreich sein, einen Tierarzt oder Ernährungsberater zu Rate zu ziehen, um einen individuellen Futterplan für deinen Hund zu erstellen.
Fazit
Die richtige Ernährung ist der Schlüssel für ein langes, gesundes Leben deines Seniorhundes. BARF bietet eine natürliche, gesunde und individuell anpassbare Lösung, um den speziellen Bedürfnissen älterer Hunde gerecht zu werden. Achte darauf, die Ernährung an das Alter und eventuelle gesundheitliche Herausforderungen deines Hundes anzupassen, und du wirst sehen, wie er auch im Seniorenalter noch voller Energie und Lebensfreude ist!